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Wirtschaftliches Handeln privater Haushalte: Entscheidungen beim Umgang mit Geld

Geschichte des Geldes

Die Geschichte des Geldes und des Geldeinsatzes hat sich im Laufe der Zeit gewandelt:

Funktionen des Geldes

Das Geld dient natürlich zum Einen als Zahlungsmittel. Es hat insofern den Tauschhandel mit anderen Gütern abgelöst. Es hat jedoch zum Anderen auch die Funktion ein gewisses Wertaufbewahrungsmittel zu sein, da es im Vergleich zu Waren, z.B. Lebensmittel, weniger vergänglich ist. Abschließend ist es eine Recheneinheit, die als Vergleichsmaßstab verschiedener Gemeinschaften herangezogen werden kann.

Dabei zu beachten ist aber, dass das Geld nur insoweit seinen Funktionen gerecht werden kann, wenn man an den Wert des Geldes „glaubt“. Würden die Menschen nicht mehr das Geld als Zahlungsmittel ansehen, sondern nur noch Sachen, würde dadurch natürlich das Geld wertlos.

Der Wert des Geldes

Der Wert des Geldes bemisst sich nach der Kaufkraft. Die Kaufkraft ist das Verhältnis zwischen der Gütermenge und der Geldmenge. Wird also mehr Geld in Umlauf gebracht, als Güter vorhanden sind, sinkt die Kaufkraft.

Die Geldwertstabilität ist eine stetig gleich bleibende Kaufkraft des Geldes. Die Gütermenge bleibt also auf einer Höhe mit der Geldmenge.

Demgegenüber ist bei der Inflation die Gütermenge kleiner als die Geldmenge. Die Preise steigen also, während die Kaufkraft sinkt. In einer Deflation hingegen sinken die Preise und die Kaufkraft steigt, da die Gütermenge größer als die Geldmenge ist.

Inflation im Besonderen

In unserem Wirtschaftskreis ist eine geringe Inflation der Normalfall. Eine Inflation von bis zu 5 % wird sogar als volkswirtschaftlich positiv angesehen, da dann eine nachfragefördernde Wirkung eintritt. De EZB-Rat zufolge wird auch erst ab einer Rate von 2 % von einer Inflation gesprochen.

Ursachen der Inflation

Es gibt zwei Ursachen der Inflation. Bei der Angebotsinflation geht die Inflation von den Unternehmen aus, indem sie Löhne anheben oder mehr Rohstoffe beziehen oder Kosten haben. Dagegen geht bei der Nachfrageinflation die Kaufkraftsenkung vom Konsumenten aus, der im Schnitt mehr kauft.

Jährliche Inflationsrate

Durch eine jährliche Inflationsrate von nur wenigen Prozent gibt es innerhalb eines Jahres keine sonderlich starken Auswirkungen. Betrachtet man die Folgen aber über längere Zeit, so kann man gut erkennen, was passiert. Die folgende Übersicht soll dies verdeutlichen:

  Inflationsrate von 1 % Inflationsrate von 10%
Preis in € Kaufkraft in % Preis in € Kaufkraft in %
heute 10,00 100 10,00 100
1 Jahr später 10,10 99 11,00 90,9
2 Jahre später 10,20 98 12,00 83
. . . . . . . . . . . . . . .
10 Jahre später 11,00 90 20 50

Zahlungsarten

Unter Geld versteht man nicht nur Bargeld (Münzen und Papiergeld). Daneben gibt es die halbbare Zahlungsvariante. Darunter fällt zum Beispiel der Barscheck, bei dem nur der Zahlende oder der Empfänger ein Konto benutzt. Schließlich existiert noch das bargeldlose Zahlen, wie z.B. Überweisungen, Lastschrift, elektronische Mittel (Kreditkarte, Geldkarte, Onlinebanking), Verrechnungscheck. Hierbei wird Buchgeld von einem Konto auf ein anderes übertragen.

Plastikgeld

Unter dem Begriff des Plastikgeldes werden Zahlungen gefasst, die über eine Geldkarte, Bankcard oder über eine Kreditkarte getätigt werden:

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