Allgemeines
Auf dieser Webseite wird der Schulstoff – vor allem des bayerischen Gymnasiums – veröffentlicht. Als Grundlage dienen dabei Mitschriften, Schulbücher und weitergehende Literatur. Der Inhalt der einzelnen Seite wird schrittweise erweitert.
Sollten Fehler, Verständnisprobleme oder allgemeine Anregungen auftreten bzw. aufkommen, kann über die Impressum aufgeführte E-Mail-Adresse Kontakt aufgenommen werden. Dem entsprechenden Anliegen wird dann möglichst schnell entsprochen.
Über diese Seite
Diese Seite hatte ihren Beginn als ein Projekt in der schulischen AG Webdesign am Walther-Rathenau-Gymnasium in Schweinfurt. Mit Beginn der Oberstufe hatte die Seite den Zweck, den für das Abitur zu lernenden Stoff übersichtlich und einfach zusammenzufassen und darzustellen.
Nach Ablegen des Abiturs und mit der Aufnahme meines Studiums beschränkte sich der zur Verfügung gestellte Inhalt aber nicht mehr nur auf den eigentlichen Schulstoff; vielmehr kamen sukzessive Themen hinzu, die zwar nicht mehr unmittelbar etwas mit dem Schulstoff zu tun hatten, aber für Schüler und Schülerinnen von Interesse – sei es aus Interesse oder als Einstieg für ein Referat usw. – sein könnten.
Letzte und bevorstehende Änderungen
Zum Jahreswechsel 2019/2020 wurden zahlreiche Änderungen an Schulstoff.org vorgenommen. Während der größte Teil sich vor allem auf den nicht sichtbaren Bereich der Webseite beschränkt, gibt es doch einige Sachen, die für den Nutzer von Bedeutung sind:
- Amazon-Affiliate-Programm *: Schulstoff.org nimmt nun am Amazon PartnerNet-Programm teil. In diesem Rahmen wird zu den (meisten) einzelnen Grundwissensseiten eine weitere Seite zur Verfügung gestellt, die die zugelassenen Lehrbücher aufzählt. Vorerst werden lediglich die Bücher der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen aufgezählt. Die Liste wird schrittweise erweitert. Weitere Informationen kann man hier finden.
- Bücherübersicht: Bei den einzelnen Seiten wird (vorerst nur teils) eine Übersicht über die vom Kultusministerium zugelassenen Lernmitteln angeboten.
- Werbung: Seit Anfang 2020 besteht die Möglichkeit, direkt – also ohne irgendwelche Dritte – auf Schulstoff.org zu werben. Weitere Informationen stehen hier zur Verfügung.
Vorschläge und Anregungen können unkompliziert an info@schulstoff.org geschickt werden.
Artikel des Monats: Marcus Valerius Martialis
Leben
Martial wurde zwischen 38 und 41 n. Chr. an einem 1. März (deshalb sein cognomen Martialis) in Bilbilis nahe Saragossa geboren. Als er ein Kind war besuchte er Grammatik- und Rhetorikunterricht.
Um 64 kam er nach Rom, wahrscheinlich abhängig von Seneca und Lucan, die führende Persönlichkeiten der Pisonischen Verschwörung im Jahr 65 waren. Es ist unklar, ob deren Tod und die Verbindung zu ihnen, Martial davon abhielten in den ersten 16 Jahren seines Romaufenhaltes Werke zu veröffentlichen.
Unter Titus (79-81) brachte Martial im Jahre 80 sein erstes Epigrammbuch „liber spectaculorum“ auf Grund der Eröffnung des „Amphiteatrum Flavium“ (Colloseum).
Während der Herrschaft Domitians (81-96) publizierte er vermutlich zwsichen 83 und 85 zwei Sammlungen poetischer Gedichte als Begleitung kleiner Geschenke, wie sie an den Saturnalien üblich waren, die sog. „Xenia“ („Gastgeschenke“, die man an Freunde schickte) und „Apophoreta“ („Geschenke zum Mitnehmen“ für die Gäste).
Danach kamen von 86 bis Ende 95 die "Bücher I-X" der Epigrammata, wobei unklar ist, ob jährlich ein Buch erschien. Die Themen wurden meist als Invektiven (Schmähgedichte, Beleidigungen) bearbeitet, waren aber sehr vielfältig und aus dem Leben gegriffen, wie z.B. Erbschleicherei, Ärztekritik, Selbstverliebtheit, Beziehungen zwischen Mann und Frau, Freunden, Klient und Patron, sexuelles Verhalten und körperliche Gebrechen. Er schrieb auch poetologische Epigramme (Epigramme zur Dichtung).
Unter Nerva (96-98) und Trajan (98-117) veröffentlichte Martial die Epigrammbücher XI (96) und XII (101/102).
Durch seine Dichtung erlangte er Anerkennung, Zugang zu Literatenkreisen, gewisse materielle Grundlagen, wie eine Wohnung in Rom und ein kleines Gut bei Nomentum (circa 20km nordöstlich von Rom). Er wurde von Titus und Domitian mit dem Titel des Militärtribuns geehrt und gehörte in den Ritterstand, was ein Vermögen von mind. 400000 Sesterzen voraussetzte. Martial erhielt auch das „ius trium liberorum“, was Vätern von mind. drei ehelichen Kindern Privilegien einräumte.
Nach 34 Jahren in Rom kehrte Martial nach Bilbilis zurück, wobei die Beweggründe unklar sind. In der Heimat publizierte er schließlich das Epigrammbuch XII (101/102). Im Jahre 104 starb Martial.
Aufbau eines für Martial typischen Epigramms
In den Werken des Martials findet man eine Zweiteilung vor. Der erste Teil des Epigramms ist objektiv und schildert allgemein die Situation, den Vorfall, die Sachlage oder eine Beschreibung.
Im zweiten Teil wird subjektiv eine persönliche Stellungnahme gebracht. Diese führt zu einer Pointe, die oft bis zum letzten Wort hinausgezögert wird und meist als Paradoxon formuliert wurde, d.h. es ist eine der erwarteten oder vermuteten Aussage entgegengesetzte, überraschende, prägnante Formulierung.
Dieser Kontrast ist stilistisch ausgefeilt. Martial ist der „Vater“ dieser Art von Epigrammen, bei der in äußerster denkerischer und sprachlicher Prägnanz ein Thema als Zwei- oder Vierteiler zur Sprache gebracht wird.
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