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Entspannung und Verhärtung

Ausgangslage

Nach der Kuba-Krise war deutlich geworden, dass die beiden Supermächte einander stark bedrohten. Deshalb begannen sie begannen mit Langstreckenbombern, Interkontinentalraketen und Atom-U-Booten aufzurüsten, um den Feind bei einem erfolgenden atomaren Erstschlag mit einem Zweitschlag vernichten zu können (sog. „guaranteed mutual destruction“). Dadurch wurde verhindert, dass man den Gegner angreift, da dadurch die eigene Bevölkerung ebenfalls getötet werden würde. Zudem erkannte man, dass es Kontrollen geben musste, um zu verhindern, dass sich die Welt abermals einem Atomkrieg näherte.

Die USA hatten zunächst in der Außenpolitik den Grundsatz der „massive retaliation“. Demnach wäre jeder Angriff von außen durch die UdSSR – unabhängig, ob er mit konventionellen oder atomaren Waffen durchgeführt wird – mit Atomwaffen beantwortet worden.

Schließlich änderten die Vereinigten Staaten diese Doktrin zu der „flexible response“. In dieser wurde der nukleare Gegenangriff ausschließlich als letzte Option in Betracht gezogen. Dennoch mussten beide ihre Schlagkraft behalten, was die UdSSR und die USA vor große wirtschaftliche Probleme stellte.

Die USA kämpften wie die UdSSR mit starken innenpolitischen Problemen, wie dem Rücktritt des Präsidenten Nixon, den Rassenunruhen und den verlorenen Rückhalt beim Vietnam-Krieg. Die Sowjetunion stürzte Chruschtschow und das Militär schlug Aufstände in der DDR, in Polen, in Ungarn und in der Tschechoslowakei nieder. Diese Taten, die zunehmenden Versorgungsprobleme wichtiger Güter und die Verfolgung anders Gesinnter schädigten dem Bild des Kommunismus.

Die Staaten versuchten die öffentliche Meinung wieder für sich zu bestimmen, um ihren Einfluss nicht zu verlieren. Außerdem wollten sie die blockfreien Staaten nicht an den anderen abtreten. Dazu entwickelte sich China zu einer Großmacht, gegenüber der die USA und die UdSSR misstrauisch waren.

Verträge führen zur Entspannung

Die Supermächte suchten schließlich die Verhandlungen. 1972 wurde der SALT-I-Vertrag („Strategic Arms Limitation Talks“) abgeschlossen, in dem eine Obergrenze von strategischen Langstreckenwaffen festgelegt wurde. 1979 kam der SALT-II-Vertrag, in dem eine Maximalstückzahl von Nuklearwaffen verhandelt wurde.

1973 kam es in Helsinki zur KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa). In dieser Konferenz waren Mitgliedsstaaten der NATO und des Warschauer Paktes vertreten. Sie beschlossen, dass Beobachter bei militärischen Manövern beiwohnen dürfen, dass die Menschenrechte und dass das Selbstbestimmungsrecht anerkannt werden.

Dies waren die ersten Grundsätze in der unterschiedlichen Politik der Blöcke und es bildete sich ein erster Vertrauensgedanke.

Verhärtung der Beziehungen

Zwar zeigte die Sowjetunion, dass sie zu Verhandlungen bereit wäre. Sie demonstrierte aber auch militärische Stärke, indem sie seit den 70er Jahren die Mittelstreckenraketen in Osteuropa durch die SS-20-Raketen ersetzten. Sie konnten Ziele in Westeuropa erreichen.

1979 entschloss sich die NATO dieser Bedrohung entgegenzutreten, indem sie ebenfalls Mittelstreckenraketen stationieren, falls die Sowjetunion ihre nicht abbauen würden. Dieser sogenannte „NATO-Doppelbeschluss“ war stark umstritten in der Bevölkerung und es kam zu Demonstrationen. Im Herbst 1983 wurden dennoch Pershing-II-Raketen aufgestellt.

1979 unterstützte die Sowjetunion die sozialistische Regierung Afghanistans, indem sie diese mit Truppen unterstützten. Sie kämpften gegen die muslimischen Gegner, die Mudschaheddin. Dieser Eingriff in die internationale Politik wurde als Verletzung des Status Quo (vgl. Kuba-Krise) gewertet.

Die US-Regierung unterstützte daraufhin die Aufständischen mit Waffen und Geld und die NATO rief zusammen mit den USA zu einem Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau auf und verhängte Wirtschaftssanktionen.

1983 wurde vom US-Präsidenten Ronald Reagan das SDI-Programm (Strategic Defense Initiative), ein weltraumgestütztes Raketenabwehrsystem, bekanntgegeben. Die UdSSR musste waffentechnologisch nachziehen, wodurch der Wettlauf um mehr Waffen wieder angeregt wurde. Man nannte diese Zeit „neue Eiszeit zwischen den Supermächten“.

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