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Konflikte in jüngster Vergangenheit

Bürgerkrieg in Jugoslawien

Nach dem Ende des ersten Weltkriegs und der Auflösung Österreich-Ungarns entstanden die Staaten Serbien (mit den Provinzen Kosovo und Wojwodina), Montenegro, Kroatien, Slowenien, Bosnien, Herzegowina, Makedonien. Die ethnischen Gruppen lebten untereinander ohne klare Grenzen.

Während der Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet Jugoslawiens zwischen Deutschland, Italien, Bulgarien und Ungarn aufgeteilt, während ab 1941 Kroatien die Unabhängigkeit zugesprochen wurde, woraufhin eine Verfolgung der Serben begann. Gegen die Besatzungsmächte bildeten sich Gruppen, die sich aber auch untereinander bekämpften. Dies forderte 1 Millionen Menschenleben, aber die Besatzung konnte vertrieben werden und so fiel das Gebiet nicht in sowjetische Hand.

Unter Tito existierte ab 1945 die „Föderative Volksrepublik Jugoslawien“, die unter dem Druck der UdSSR trotz vorhandener Konflikte zusammengehalten wurde. Als die Sowjetunion schwächer wurde, brachen die Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen wieder auf. Fünf Jahre nach Titos Tod, 1980, gab es erste Versuche der Unabhängigkeit seitens Kroatien und Serbien, die Reformen hin zu einer Demokratie und Marktwirtschaft verfolgten. 1991 verkündeten sie ihre Unabhängigkeit; die Staaten Bosnien, Herzegowina, Makedonien folgten ihnen nach.

Um die Auflösung Jugoslawiens aufzuhalten, setzte der Präsident Slobadan Milošsević in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina die Armee ein. Es brach ein Bürgerkrieg aus, in dem Serbien ausgedehnt wurde. Während des Krieges gab es ethnische Säuberungen, bei denen Millionen von Menschen vertrieben wurden; Hinrichtungen und Folterungen fanden täglich statt, hunderte Orte wurden zerstört und geplündert.

Besonders durch das Vorgehen im Kosovo, wo 90 % der Bevölkerung muslimisch sind, machte die NATO aufmerksam. 1999 griff sie gegen die öffentliche Meinung in den USA und in Europa mit Raketen und Bomben Serbien an und besetzte den Kosovo. Dennoch konnten die Blauhelmtruppen (KFOR) Menschenrechtsverletzungen nicht verhindern.

2008 verkündete der Kosovo seine Unabhängigkeit. Die meisten Länder der UNO stimmten zu, außer Russland, da es Syrien unterstützt, weshalb der Kosovo nicht als Staat akzeptiert werden konnte.

Nahostkonflikt

Seit der Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 muss Israel um sein Bestehen kämpfen, da die arabischen Staaten und die Palästinenser für den israelischen Staat kein Existenzrecht akzeptierten. Am 15. Mai 1948 kam es zu einem Angriff Ägyptens, Syriens, Libanons, Transjordaniens und Iraks gegen Israel. Nach einem Waffenstillstand, der bis in den Spätsommer gehalten wurde, waren die Israelis überlegen und konnten Gebiete erobern. 1949 wurden Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

1967 kam es zum Sechstagekrieg, in dem Israel militärische Stärke zeigen und große Gebiete einnehmen konnte. Die Haltung der Palästinenser änderte sich, da sie erkannten, dass eine Rückkehr auf militärischen Weg nicht möglich ist. Dadurch vermehrten sich die Guerillaangriffe palästinensischer Befreiungsorganisationen. Die USA unterstützten Israel, um so aus den anderen Gebieten den sowjetischen Einfluss zu entfernen, woraufhin die UdSSR die arabischen Ländern unterstützte.

Am 6. Oktober 1973 griffen Ägypten und Syrien in einem Überraschungskrieg Israel an, das zunächst schwere Niederlagen hinnehmen musste; danach wurden es jedoch stärker und konnte die Feinde zurückschlagen. Der Krieg zeigte trotzdem, dass Israel verwundbar war, woraufhin sich das Militär darauf einstellte, sofort Gegenangriffe zu starten. Diese Kosten belasteten die wirtschaftliche und soziale Lage in Israel.

1977 besuchte der ägyptische Präsident Anwar al Sadat den israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin. Damit begannen die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Staaten; Der US-amerikanische Präsident Carter unterstützte dieses Vorhaben. Im September 1978 wurden Rahmenbedingungen festgesetzt und am 26. März 1979 ein Friedensvertrag unterzeichnet, wofür die drei Personen je einen Friedensnobelpreis erhielten. 1982 gab Israel seine Herrschaft über die Sinai-Halbinsel ab. Ägypten wurde wegen den Verhandlungen mit Israel aus der arabischen Liga ausgeschlossen und Präsident Sadat von Terroristen ermordet. 1994 kam es zu einem Friedensabkommen zwischen Israel und Jordanien.

Kampf der Palästinenser

1964 wurde die PLO (Palestinian Liberation Organization) gegründet, die sich als die politische Vertretung der Palästinenser verstand. Ab 1969 war Yusuf Arafat ihr Anführer und die PLO verübte Anschläge in Israel, wobei die benachbarten arabischen Länder als Basis genutzt wurden.

Dies hatte zur Folge, dass Israel 1978 und 1982 in den Libanon einmarschierte. Wegen dem anhaltenden Terror, wie dem Anschlag in München 1972, distanzierten sich die arabischen Staaten immer mehr von der PLO. Ab 1987 begann die sogenannte „Intifada“, die zahlreiche Gewalttaten verübte und es kam in den besetzten Gebieten zu Massendemonstrationen.

Nach dem Zerfall der UdSSR brach ein wichtiger Unterstützer der arabischen Länder weg und mit Hilfe der USA konnte der Oslo-Friedensprozess begonnen werden. 1994 kam es zu dem Gaza-Jordanien-Abkommen, in dem die gegenseitige Anerkennung und die schrittweise Autonomie besetzter Gebiete bestimmt wurden. 1995 schlossen Israel unter Yitzhak Rabin und Arafat ein Abkommen, in dem bestimmt wurde, dass die palästinensische Selbstverwaltung erweitert werden und der Rückzug der Israelis aus dem Westjordanland begonnen werden sollte.

Der Friedensprozess wurde durch Extremisten gestört. So verübten palästinensische Terrorgruppen vermehrt Anschläge. Ein jüdischer Extremist tötete am 4. November 1995 vor 100.000 Menschen Rabin auf einer Friedenskundgebung. Unter den Nachfolgern Rabins stockte der geplante Rückzug der israelischen Truppen und der Bau der israelischen Siedlungen in dem palästinensischen Gebiet wurde vorangetrieben. 2000 kam es zu dem „Al-Aqsa-Intifada“, woraufhin die Beziehungen zu Arafat beendet wurden. Im Juni 2002 errichtete Israel eine Mauer um Westjordanland. Die Selbstmordattentate und die israelischen Maßnahmen kosteten mehreren tausend Menschen das Leben.

Nach dem Tod Arafats 2004 konnte der Friedensprozess abermals fortgeführt werden. Unter dem Nachfolger Abbas wurde im Februar 2005 mit dem israelischen Ministerpräsident Ariel Sharon ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Damit wurde die Al-Aqsa-Intifada beendet. Im Sommer desselben Jahres wurden die israelischen Truppen und Bürger aus dem Gaza-Streifen abgezogen.

Die Lage wurde durch die Wahl der Hamas im Januar 2006 wieder angespannter. Die Hamas erkennen Israel nicht an und führen deshalb keine Verhandlungen. Die USA, die EU und Israel verweigerten eine Zusammenarbeit und verhängten Sanktionen. Ende 2006 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Hamas und der ebenfalls palästinensischen Gruppe Fatah. Die Anführer beider Gruppen konnten sich 2007 einigen und bildeten eine Regierungskoalition, die aber nur kurz anhielt. Es kam wieder zu Kämpfen und die PLO konnte sich die Kontrolle im Westjordanland sichern und die Hamas den Gaza-Streifen.

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