- Russland
- Klimazonen
- Kontinentales Klima (von Westen nach Osten zunehmend)
- Winterregenklima (z.B. Sotschi, Schwarzes Meer)
- Wüstenklima (z.B. Astrahan, Kaspisches Meer)
- Vegetationszonen
- Tundra
- Taiga
- Steppe
- Landwirtschaft in Russland/GUS
- Anbauregionen
- Rohstofflieferant Russland
- Energierohstoffe: Erdöl/Erdgas
- Nadelholz der Taige
- Russland im Umbruch
- Wandel der Stadtstruktur in Russland
Russland
Klimazonen
Kontinentales Klima (von Westen nach Osten zunehmend)
Die Temperatur hat eine sehr hohe Amplitude, bis zu 40°C. Dazu kommt eine lange Frostperiode mit sehr kalten Wintern.
Der Niederschlag ist sehr gering, nimmt aber nach Osten hin zu.
Winterregenklima (z.B. Sotschi, Schwarzes Meer)
Die Temperatur schwankt nicht stark aufgrund der Meeresnähe.
Der Niederschlag ist im Sommer kaum vorhanden, im Winter sind aber hohe Werte messbar.
Wüstenklima (z.B. Astrahan, Kaspisches Meer)
Die Temperatur ist geprägt von heißen Sommern und kalten Wintern.
Der Niederschlag ist über das ganze Jahr sehr niedrig. Der Durchschnitt liegt bei 175mm.
Vegetationszonen
Tundra
Die Tundra besitzt einen Dauerfrostboden mit einer sommerlichen Auftauschicht. Aufgrund der geringen Wachstumszeit können nur Flechten, Moose und Zwergsträucher überleben.
Taiga
Die Taiga ist ein borealer Nadelwald mit Fichten, Kiefern und Lärchen. Der Boden ist der nährstoffarme „Podsol“, der sauer wegen den herabfallenden Nadelwaldnadeln sauer ist.
Steppe
Die Steppen in Russland sind kalte Langgrassteppen. Der Boden ist ein fruchtbarer Schwarzerdeboden, der sogenannte Tschernosem.
Landwirtschaft in Russland/GUS
In der GUS sind rund 25% der Böden agrarisch nutzbar. Dies liegt daran, dass es im Norden eine Kältegrenze gibt und die Wachstumszeit zu kurz ist, um Pflanzen anzubauen.
Im Süden gibt es eine Trockengrenze. Südlich davon herrscht ein arides Klima und es gibt dadurch Probleme mit der Bewässerung. Aus diesem Grund ist sogar der Aralsee, der früher zu den größten Seen gehörte, sehr stark ausgetrocknet.
Anbauregionen
Agrardreieck: Es liegt ungefähr zwischen St. Petersburg, Odessa und Krasnojarsk und ist geprägt durch die Schwarzerde. Es werden vor allem Flachs, Weizen, Zuckerrüben und Gemüse angebaut.
Schwarzes Meer: In der Nähe des Schwarzen Meeres herrscht ein subtropisches Klima, das genutzt wird, um Weizen, Gemüse, Sonnenblumen und Ölpalmen anzubauen.
Bewässerungsgebiete Mittelasien: Durch starke Bewässerung kann man dort Wein, Baumwolle, Tabak und Zuckerrohr wachsen lassen.
Rohstofflieferant Russland
Energierohstoffe: Erdöl/Erdgas
Das Öl und Gas lagert westlich des Urals, in Westsibirien und im Nordpolarmeer. Beim Transportieren kommt es jedoch zu Problemen: Der einzige Meereszugang ist die Ostsee, beim Schwarzen Meer gibt es nur Meerengen und beim Nordpolarmeer droht die Vereisung.
Deshalb muss man durch GUS-Nachbarländer Pipelines bauen. Eine Lösung wäre jedoch die Ostseepipeline.
Nadelholz der Taige
Dadurch, dass die Bäume sehr langsam wachsen, haben sie eine hohe Qualität und werden deshalb sehr stark abgeholzt. Dies ist aber ein starker Einschnitt in die Ökologie.
Ökologische Funktionen von Wäldern
- Klimaregulierung (durch (Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, Windbremsen, Abmilderung von Hitze, Frost, Trockenheit und Stürmen)
- Lebensräume für Tiere
- Luftfilterung
- Sauerstoffanreicherung
- Wasserspeicherung und -reinigung
- Erosionsverhinderung
Russland im Umbruch
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich Russland von einer Diktatur zu einer Demokratie, von einer zentralen Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft und von einer gleich gestellten Gesellschaft zu einer Leistungsgesellschaft entwickelt.
Nach Beendigung der Diktatur konnten die Menschen sich wieder frei bewegen, was zu einer Binnenwanderung in Russland führte. Die Leute zogen von Osten nach Westen und von Norden nach Süden, von der Kälte zur Arbeit hin.
Außerdem immigrierten viele aus Kasachstan und den Balkanstaaten, da sie aufgrund von Diskriminierungen von dort vertrieben wurden. Aber es emigrierten auch Menschen vor allem nach Europa und Nordamerika.
Wandel der Stadtstruktur in Russland
In der Sowjetunion wurden Städte nach dem gleichen Plan gebaut oder saniert. Im heutigen Russland aber entwickeln sich die Städte nach bestimmten Tendenzen.
Sowjetische Stadt | Neue Entwicklungstendenzen |
historische Innenstadt | Sanierung der historischen Innenstadt |
moderne Stadterweiterung (Industrie und Plattensiedlung) | Gewerbeeinzug, teurere Wohngebiete |
dazwischen: Magistrale (Aufmarschstraße) | privatisierter Einzelhandel Segregation von Arm und Reich |
einzelne Subzentren | Randwanderung |