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Rom

Während die Etrusker weite Teile Italiens beherrschten, entwickelte sich aus mehreren Dörfern der Stadtstaat Rom, dessen Bevölkerung aus Bauern, Handwerkern und Grundbesitzern bestand. Über dem Staat herrschten seit etwa 600 v. Chr. etruskische Könige. Ratgeber waren die Ältesten aus den angesehenen römischen Familien, die Senatoren. Oberhaupt der Familie war der "pater familias" (lat. Der Vater der Familie), dem alle Mitglieder der Familie unbedingt zu gehorchen hatten.

Rom wird ein Stadtstaat

Um die Wiederkehr der Königsherrschaft auszuschließen, galt für alle wichtigen Staatsbeamten das Prinzip der Kollegialität und Annuität: Jedes Amt war mit mindestens zwei gewählten Personen besetzt, die nur ein Jahr amtierten. An der Spitze der Republik standen zwei Konsuln. Für die ausgewogene Dauer in der Politik sorgte der Senat (Ältestenrat), dem die gewesenen Amtsinhaber angehörten. Anfangs waren alle Ämter in der Hand der Patrizier, bis sich im Laufe der Zeit die Plebejer eigene Beamte, schriftliche Festsetzung des Rechts (Zwölftafelgesetze) und den Zutritt zu allen Ämtern erkämpften.

In zwei Jahrhunderten errang Rom im Kampf gegen die Nachbarn (Etrusker, Latiner) zunächst die Herrschaft über Latium, dann über ganz Italien. Die Bewohner der eroberten Gebiete erhielten das Bürgerrecht, mussten aber im Kriegsfall Soldaten für das römische Heer stellen. Zur Sicherung errichteten sie Siedlerkolonien, die durch feste Straßen mit Rom verbunden waren. So verbreitete sich auch die lateinische Sprache.

Im Streit um den Besitz Siziliens kam es zum Zusammenstoß der größten Landmacht Rom mit der größten See- und Handelsmacht Karthago (Phönizier/Punier). Erst als es gelang die Karthager zur See zu schlagen, konnten die Römer den Frieden diktieren. Sizilien wurde die erste Provinz (241 v. Chr.). Im zweiten Punischen Krieg überschritt der karthagische Feldherr Hannibal die Alpen und besiegte die römischen Legionen mehrfach in Italien. Schließlich entschieden die Römer den Krieg zu ihren Gunsten (201). Spanien wurde römische Provinz.

Im dritten Punischen Krieg wurde Karthago zerstört. Nach weiteren Siegen in Griechenland und in Kleinasien beherrschte Rom fast das ganze Mittelmeer. Aus der griechischen Kultur übernahmen die Römer viele Errungenschaften (Hellenismus).

Das Jahrhundert der Bürgerkriege

Die Kriege hatten auch Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft des Reiches. Mithilfe der Sklavenwirtschaft erzeugten die Großgrundbesitzer wesentlich billigeres Getreide, Öl, Wein und Fleisch als die Bauern deren Höfe außerdem unter den vielen Kriegen schwer gelitten hatten.

Die Folgen waren:

Tiberius und Gaius Gracchus

Unter den Politikern bildeten sich zwei Gruppen, die sich auf die Volksversammlung bzw. den Senat stützten (Popularen) und die Optimaten (Senatoren, zu denen jetzt die reichen Patrizier und Plebejer zählten). Da ein Bauernstand kaum noch existierte fehlte es dem römischen Heer an Soldaten. Der Konsul Marius ermöglichte deshalb den Proletariern den Eintritt ins Heer. Die neuen Söldnerheere gehorchten nur noch ihrem Feldherrn, die ihnen Beuteanteile und Landzuweisungen versprachen. Heer und Feldherr erlangten immer mehr Macht und wurden so zu einer Gefahr der Republik.

Die römische Kaiserzeit

Seit 27 v. Chr. trug Octavian den Ehrentitel Augustus. Mit ihm begann die Kaiserzeit in Rom. Die Herrschaft des Augustus brachte dem römischen Reich den inneren Frieden. Die Stütze seiner Macht war das ihm völlig ergebene Heer. 200000 Bürger erhielten regelmäßig kostenloses Getreide zugeteilt. Augustus errichtete formal keine Alleinherrschaft, sondern gab nur vor, der Erste Bürger Roms zu sein (lat. princeps). Er war bestrebt, dem Senat sein altes Ansehen und einen Teil seiner Macht zurückzugeben. Alle Entscheidungen aber lagen nur in der Hand des Kaisers: Befehlsgewalt, Tribunatsgewalt und Gesetzgebung. Dazu hatte er den Oberbefehl über das Heer und die Provinzen. Der Staat war faktisch zu einer Monarchie (Einherrschaft) geworden.

Die Stadt als Mittelpunkt des Lebens

Augustus und die auf ihm folgenden Kaiser ließen Rom durch Paläste und Parks verschönern, baufällige Häuser wurden abgerissen. Die Dörfer der Umgebung wurden zu Vorstädten mit prachtvollen Landhäusern für die Vornehmen. Bewunderung erregten die Aquädukte für die Wasserversorgung. Eine ständige Sorge war es, die Masse der Armen zu ernähren; sie verlangten nicht nur Getreide, sondern auch Unterhaltung. Gewaltige Amphitheater wurden gebaut, die riesige Menschenmassen fassen konnten.

Die Römer in Germanien

Immer wieder waren Germanen über die Alpen in Norditalien eingedrungen. Nach der Eroberung Galliens durch Caesar wollte Kaiser Augustus auch Germanien unter seine Herrschaft bringen, was ihm aber nur zwischen den Alpen und der Donau gelang. Im nördlichen Bereich war der Widerstand zu groß. Tiefpunkt war die vernichtenden Niederlagen von drei Legionen durch Arminius (Hermann) im Jahre 9 n. Chr. im Teutoburger Wald: 20000 Soldaten wurden in einen Hinterhalt gelockt und kamen um, ihr Anführer Varus starb durch Suizid. Jenseits von Donau und Rhein blieb Germanien unbesetzt.

Die Kaiser bauten die Grenzbefestigungen immer weiter aus. Der oberrheinische Grenzwall (Limes) wurde seit 84 n. Chr. angelegt und bis Ende 390 n. Chr. von den Römern gehalten. Unterstützung erhielten die Soldaten von den Kastellen (Truppenlagern), die in einem bestimmten Abstand den Wall begleiteten und durch ein Straßennetz miteinander verbunden waren.

In den Provinzen breitete sich die römische Kultur aus (Romanisierung). Köln zum Beispiel war ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum und bot die gleichen Errungenschaften wie Rom selbst; von Trier aus regierte Kaiser Konstantin eine Zeit lang das römische Reich. Im Umland befanden sich die landwirtschaftlichen Betriebe (villa), aber auch luxuriöse Gutshöfe.

Das römische Weltreich im 3. und 4. Jahrhundert

Das Vordringen der Germanen im Norden und am Schwarzen Meer erschütterte die Grenzen des Reiches. Innere Schwierigkeiten – Entwaldung, Verödung weiter Gebiete, Hungersnöte, Seuchen, hohe Steuern, Verschlechterung des Geldes – brachten Rom an den Rand des Untergangs. Die Großgrundbesitzer dehnten sich immer weiter aus, die Bauern begaben sich unter ihren Schutz und somit in ihre Abhängigkeit. Die Bevölkerung verringerte sich. In dieser Zeit beherrschten Soldaten das Reich; sie ernannten den Kaiser und stürzten ihn auch wieder.

Um das Reich besser verteidigen zu können, teilte Diokletian (284 - 305) die Herrschaft mit drei Mitregenten. Die Kaiser nannten sich jetzt Dominus et Deus (Herr und Gott). Harte Gesetze erzwangen die Zahlung der Steuern; alle Bürger waren als Untertanen verschiedenen Zwängen unterworfen. Konstantin der Große, Sohn eines der vier Nachfolger, erreichte wieder die Alleinherrschaft. Er macht das Kaisertum endgültig erheblich und verlegte die Hauptstadt des römischen Reiches nach Byzanz (heute Istanbul), das fortan Konstantinopel hieß.

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