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Barthold Heinrich Brockes (1680–1747)

Die Traubenhyazinthe (1727)

Angenehmes Frühlingskindchen,
Kleines Traubenhyazinthchen,
Deiner Farb und Bildung Zier
Zeiget mit Verwunderung mir

Von der bildenden Natur
eine neue Schönheitsspur.
An des Stengels blauer Spitzen
Sieht man, wenn man billig sieht,

Deiner sonderbaren Blüt'
Kleine blaue Kugeln sitzen,
Dran, so lange sich ihr Blatt
Noch nicht aufgeschlossen hat,

Wie ein Purpurstern sie schmücken,
Man nicht sonder Lust erblicket.
Aber wie von ungefähr
Meine Blicke hin und her

Auf die offnen Blumen liefen,
Konnt ich in den blauen Tiefen
Wie aus himmelblauen Höhen
Silberweiße Sternchen sehen,

Die in einer blauen Nacht,
So sie rings bedeckt, im Dunkeln
Mit dadurch erhöhter Pracht
Noch um desto heller funkeln.

Ihr so zierliches Gepränge,
Ihre Nettigkeit und Menge,
Die die blauen Tiefen füllt,
Schiene mir des Himmels Bild,

Welches meine Seele rührte
Und durch dieser Sternen Schein,
Die so zierlich, rein und klein,
Mich zum Herrn der Sterne führte,

Dessen unumschränkte Macht
aller Himmel tiefe Meere,
Aller Welt- und Sonnen Heere
Durch ein Wort hervorgebracht;

Dem es ja so leicht, die Pracht
In den himmlischen Gefilden
Als die Sternchen hier zu bilden.
Durch dein sternenförmig Wesen

Gibst du mir, beliebte Blume,
ein' Erinnerung zu lesen,
Dass wir seiner nicht vergessen,
Sondern in den schönen Werken

Seine Gegenwart bemerken,
Seine weise Macht ermessen
Und sie wie in jenen Höhen
So auf Erden auch zu sehen.

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