Wirbellose Tiere
Wirbellose Tiere unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Wirbeltieren. Im Folgenden sollen anhand der Hydra und anhand des Regenwurms verschiedene Aspekte aufgezeigt werden.
Hydra - Süßwasserpolyp
Vermehrung
Polypen können sich auf verschiedene Art und Weisen vermehren. Entweder erfolgt die Vermehrung ungeschlechtlich durch Knospung oder geschlechtlich, indem die Polypen als Zwitter Geschlechtszellen befruchten.
Ökologie
Typische Hohltiere besitzen einen Generationenwechsel: Den festsitzenden Polypen stehen die freischwimmenden Medusen gegenüber. Sie sind meist Meerestiere, wie z. B. Quallen, Korallen und Blumentiere.
Der Regenwurm
Regenwürmer gehören zum Stamm der Ringelwürmer. Sie sind an den Boden angepasste Feuchtlufttiere.
Gliederung
Regenwürmer sind aus einzelnen, nahezu gleichartigen Ringen (= Segmenten) aufgebaut. Die Segmente besitzen dabei Ganglien, Borsten, Ausscheidungsorgane und weitere lebensnotwendige Organe:
Aufbau und Fortbewegung
Der Regenwurm bewegt sich durch wellenförmige Bewegungen – verursacht durch den Haut-Muskel-Schlauch – vor. Die vier Chitinborstenpaare pro Segment dienen als „Steigeisen“. Die Bewegung besteht aus zwei Phasen:
- Verkürzen des Körpers durch Kontraktion der inneren Längsmuskulatur
- Verlängern des Körpers durch Kontraktion der äußeren Ringmuskulatur
Fortpflanzung
Regenwürmer sind Zwitter. Dies bedeutet, dass sowohl Eizellen als auch Spermien ausgebildet werden. Es findet jedoch immer eine Paarung mit gegenseitiger Befruchtung statt. Eine Schleimmanschette wird mit den besamten Eiern als Kokon abgelegt.
Ökologische Bedeutung
Auf einer Fläche von 1m2 gibt es circa 100 bis 400 Regenwürmer. Sie fressen Gänge durch den Boden, wodurch dieser durchlockert und durchgelüftet wird. Sie beschleunigen auch die Zersetzung abgestorbener Pflanzenteile. Der Wurmkot („Humus“) enthält viele Mineralstoffe. Durch diese Punkte verbessern Regenwürmer die Bodenqualität.