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Die Plattentektonik ist eine Vorstellung der Kontinentalverschiebungstheorie. In ihr wird die Erdoberfläche in sechs große und weitere kleine Platten eingeteilt. Diese Platten bewegen sich dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 5 cm pro Jahr.

Folgen der Plattentektonik

Durch die Bewegung der Platten können Divergenzen, Konvergenzen sowie Scherungen auftreten.

Divergenz

Bei der Divergenz ist die Bewegung der Platten entgegengesetzt. Die Platten bewegen sich also auseinander. Durch dieses Auseinanderdriften wird der Meeresboden ausgeweitet; man spricht daher von einem seafloor spreading (oder Ozeanbodenspreizung). Im Zentrum steigt Magma nach oben und es bilden sich Tiefseegräben (langgestreckte, rinnenförmige Einsenkungen des Meeresbodens mit einer Tiefe von bis zu 11 Kilometern) sowie mittelozeanische Rücken (wie etwa im Atlantischen Ozean). Zudem kann die Divergenz Gebirge und Vulkanismus zur Folge haben.

Ein Beispiel für eine divergierende Plattengrenze ist diejenige zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Platte.

Konvergenz

Im Gegensatz dazu bewegen sich bei der Konvergenz die Platten aufeinander zu. Dabei wandert die dichtere Platte (i.d.R. die ozeanische Platte) unter die andere Platte. Hierdurch bildet sich eine Subduktionszone (eine „Abtauchzone“). Durch diese „Unterwanderung“ wird die weniger dichte Platte nach oben gedrückt und es entsteht ein Gebirge.

Typisches Beispiel für die Konvergenz ist die Westküste von Nord- und Südamerika, durch die die so genannten Amerikanischen Kordilleren gebildet worden sind. Daneben ist auch das Himalaya dafür ein gutes Beispiel, das durch die Subduktion der indischen Platte unter die eurasische Platte aufgeworfen worden ist.

Scherung

Schließlich gibt es noch die Scherung. Bei ihr bewegen sich die Platten parallel zueinander. Dadurch verhaken sie sich ineinander. Die somit immer weiter aufgebaute Spannung löst sich irgendwann schlagartig. Dies führt zu einem Erdbeben.

Ein Beispiel für diesen Typ der Plattentektonik ist die San-Andreas-Verwerfung. Sie wird durch das Vorbeidriften der Pazifischen Platte an der nordamerikanischen Platte bedingt.


Zirkumpazifischer Faltengebirgsgürtel

Der Zirkumpazifische Faltengebirgsgürtel (auch als pazifischer Feuerring bezeichnet) ist eine Folge der Plattentektonik. Er entstand bzw. entsteht durch das Abtauchen der pazifischen Platte unter mehrere kontinentale Platten. Durch dieses Abtauchen wird die ozeanische Kruste aufgeschmolzen und eine Vulkan- und Erdbeben-Aktivität hervorgerufen; die kontinentalen Krusten werden hingegen gestaucht und es entsteht ein Faltengebirge, das sich von Neuseeland (im Westen) über Asien und Nordamerika nach Argentinien (im Osten) erstreckt.