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Herrschaft der Nationalsozialisten

Weltanschauung Hitlers

Rassenlehre

Für Hitler waren die Arier die Kulturgründer und die überlegene Rasse auf der Welt. Er unterschied zwischen Kulturgründer, -träger und -zerstörer, die verschiedene Werte besaßen. Als Kulturzerstörer wurden vor allem die Juden angesehen. Um die Arier zu fördern, sollten sich die „Schlechteren“ unterordnen.

Antisemitismus

Die Anhänger des Judentums wurden als „Kulturzerstörer“, „Rassenvergifter“ und „Parasiten“ bezeichnet, die auf Kosten der Allgemeinheit lebten. Sie wurden beschuldigt, die Ursache für die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland und für die Ausbeutung der Bevölkerung verantwortlich zu sein.

Militarismus

Er wollte die Gebiete im Osten wieder an Deutschland anschließen, was Krieg mit der UdSSR zur Folge gehabt hätte. Diesen „Bluteinsatz“ ging er ein.

Führerprinzip

Er wollte eine Diktatur auf Kosten der Demokratie errichten, in der er über das gesamte Volk herrscht. Hitler hatte auch die größte Autorität, da er auch als Held angesehen wurde. Die Menschen sollten ihm folgen, was er befahl („Führer befiehl, wir folgen dir!“).

Sozialdarwinismus

Hitler missbrauchte die Evolutionslehre des Darwin, indem er behauptete, dass die Entwicklung des Lebens ein eigener Kampf ist und dieser der „Höherentwicklung des Lebens“ dient. Diese Entwicklung sei zudem ein natürlicher Vorgang. Dies sollte zur Folge haben, dass es zu Inhumanität, Rücksichtslosigkeit und zur Vernichtung der Schwachen kam.

Hitlers Wähler

Hauptsächlich waren diejenigen Anhänger Hitlers, die zuvor von der Weimarer Republik enttäuscht wurden. Dazu gehörten auch alte militärische Eliten wie Generäle, Arbeitslose (darunter auch ehemalige Soldaten) und der vom Abstieg bedrohte Mittelstand. Außerdem waren vehemente Gegner des Kommunismus und der UdSSR auf seiner Seite.

Das Menschenbild Hitlers

Der Mann nahm seiner Vorstellung nach die Rolle des Soldaten und die Frau die der Erhalterin des Volkes ein. So waren die Menschen zweckgebunden, was aber zur Folge hatte, dass Personen, die nicht in diese Rolle passten, benachteiligt wurden.

Behinderte Menschen wurden als lebensunwert angesehen, da sie einen hohen Kosten- und Pflegeaufwand aufbrauchten und eine Gefahr für die Erbgesundheit darstellten. Um diese Überlegungen durchzusetzen, durften sie nicht mehr heiraten, wurden mit dem „Gesetz zur Erhaltung der Erbgesundheit“ zu Sterilisationen gezwungen oder wurden ermordet („Aktion Gnadentod“).

Diese Weltanschauung steht im direkten Gegensatz zu jeglicher Humanität oder Achtung vor anderen Menschen, wie sie schon in Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz im heutigen Deutschland verankert ist:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Leben im NS-Staat

Jugend

Hitlers Vorstellung von der Jugend war geprägt durch die Ansicht gewalttätiger, herrischer und unerschrockener Jugendlicher. Sie sollten nicht gebildet und so nicht kritikfähig sein und zum Soldaten erzogen werden. Außerdem sollten alle in die Partei für ihr Leben eingegliedert werden.

Dafür wurde die Hitlerjugend (HJ) eingerichtet, in der der Glaube an die große Idee beigebracht wurde. Die jungen Menschen fanden die HJ auch interessant, weil sie sich so gegen das konservative Elternhaus auflehnen konnten. Zudem wurde sowohl das Gemeinschaftsgefühl durch Wochenendfahrten oder Wanderungen als auch das Selbstwertgefühl durch eine eigene Uniform gestärkt. Schattenseiten waren hingegen, das ein strenger Drill und blinder Gehorsam gefordert wurde und es eine Inhaltslosigkeit bei Lieder singen oder anderen Aktivitäten vorhanden waren.

Kultur

Die Kultur wurde stark von der Regierung überwacht und kontrolliert. So wurden „undeutsche“ Bücher verbrannt, da sie den moralischen Verfall, den politischen Verrat, die Geschichtsfälschung und den Verrat an den Soldaten des ersten Weltkriegs förderten. Die Schriftsteller, die solche Werke verfassten, mussten sich entweder anpassen oder emigrieren oder ihnen drohte die Inhaftierung.

Es wurde außerdem die Reichskulturkammer gegründet, die die Künstler überwachten, die „arteigene“ Kunst förderte und mithilfe dieser Kunst die Meinung der Bevölkerung versuchte zu kontrollieren.

Der Mensch

Deutschland war während der NS-Herrschaft in Gaue unterteilt, denen ein Gauleiter vorstand. Mithilfe von diesem, den Ortsgruppenleitern und der Gestapo (Geheime Staatspolizei) wurde die Bevölkerung überwacht und auch terrorisiert, da Unschuldige auch gedrängt wurden, andere Leute, die gegen das Regime Vorbehalte hatten, zu verraten. Die Kunst, die Musik und auch die Literatur wurden verwendet, um Propaganda zu betreiben und die Menschen so zu lenken.

Die HJ und das Gegenstück BDM (Bund Deutscher Mädel) wurden zur Erziehung der Jugend verwendet, bei denen das nationalsozialistische Gedankengut gelehrt und verinnerlicht wurde. Zusätzlich gab es für die Familien die Organisation KdF (Kraft durch Freude), in der diese Freizeitangebote erhielten.

Dadurch konnte der Staat alle Lebensbereiche gleichschalten, kontrollieren und die Menschen für seine Zwecke missbrauchen.

Antisemitismus

Schon vor der NS-Herrschaft gab es in Deutschland den Antisemitismus, da Vorurteile gegenüber Juden vorhanden waren. Dazu gehörten, dass sie geldgierig, Betrüger, Kommunisten, unpatriotisch und Parasiten seien. Sie wurden auch als Rasse und nicht als bloße Religionsgemeinschaft angesehen. Für diese Vorurteile gibt es zwei Gründe. Einer ist das Motiv der Religion, in der die Juden als Mörder Jesu Christus sind und der andere das Motiv des Sozialneids, da diese großen Erfolg im Bankwesen und Handel hatten. Dies ist jedoch auf historische Diskriminierung zurückzuführen.

Phasen der Verfolgung

Die erste Phase war ab 1933 als durch den Boykott jüdischer Geschäfte und vereinzelte Aktionen gegen Juden sich der Antisemitismus zu einem unsystematischen Terror weitete. In der zweiten Phase ab 1935 wurden die „Nürnberger Gesetze“ erlassen, in denen es unter anderem untersagt wurde, Juden zu heiraten. Damit erreichte der Antisemitismus eine staatliche und systematische Basis. Ab 1938 wurde die Verfolgung begonnen und den Juden wurden jegliche Rechte abgesprochen.

Holocaust/Shoa

1942 trafen sich die obersten Männer der Regierung in der „Wannsee-Konferenz“. Dort wurde über die „Endlösung der Judenfrage“ beraten. Man beschloss, dass man einen Genozid, Völkermord, an den Juden vollzog und die im Osten lebenden erschießen sollte. Daraufhin kam es zu Deportationen nach Osten, wo Vernichtungslager aufgebaut wurden. Dort wurden die Menschen selektiert und diejenigen, die nicht mehr als Arbeiter zu gebrauchen waren, wurden vergast. In den Armeen und in den Behörden kam es zu Verschleierungen.

Insgesamt kamen bei diesem systematischen Genozid mehr als sechs Millionen Juden um.

Der Weg in den Krieg

Deutsche Außenpolitik von 1933 bis 1937

Deutschland schloss während dieser Zeit verschiedene Verträge. Hierzu gehörten das Konkordat mit dem Vatikan, der Nichtangriffspakt mit Polen und das Flottenabkommen mit England. Zusätzlich wurde mit Mussolini ein Pakt geschlossen, wodurch die „Achse Berlin-Rom“ entstand und Franco wurde im Bürgerkrieg in Spanien unterstützt.

Hitler brach allerdings auch Verträge, insbesondere den Versailler Vertrag, indem er die Wehrpflicht wieder einführte, das Militär stärkte und im Rheinland Truppen stationierte. Dazu trat Deutschland aus dem Völkerbund aus.

Deutschland konnte durch die Verträge die Macht in der Politik stärken, wodurch Hitlers Ansehen in der Bevölkerung wuchs.

Außenpolitik ab 1938

Hitler ließ im März 1938 in Österreich Truppen der Wehrmacht einmarschieren und unter Druck schloss sich Österreich Deutschland an. Zu dieser Zeit herrschte in England die „Appeasement-Politik“, das heißt man gewährte Hitler verschiedene Dinge, um so einen Krieg in Europa nicht ausbrechen zu lassen. Dabei wurde auch das Sudetenland angeschlossen. Dies wurde erreicht, weil die Sudetendeutsche Partei Hitler unterstützte, dieser mit Krieg drohte und im Münchner Abkommen Italien, Frankreich und Großbritannien zustimmten, dass das Sudetenland von der Tschechei abgetreten werden muss.

Als schließlich die Rest-Tschechei als „Protektorat Böhmen-Mähren“ angeschlossen wurde, beendete England seine Appeasement-Politik. Hitler schloss mit der Sowjetunion am 24. August 1939 den „Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt“, bei dem die Neutralität der UdSSR bei einem Angriff auf Polen von deutscher Seite aus garantiert wurde. Im Geheimen wurde auch beschlossen, dass Polen zwischen der Sowjetunion und Deutschland aufgeteilt werden sollte, wenn dieses Gebiet erobert worden war.

Am 1. September 1939 kam es zum Überfall auf Polen von Deutschland aus, was den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte. Am 3. September erklärten Großbritannien und Frankreich als Antwort darauf, Deutschland den Krieg.

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