Der erste Weltkrieg
Am 28. Juni 1918 wurde in Sarajewo Erzherzog Franz Ferdinand ermordet. Dies führte zu einem Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien.
Deutschland gab Österreich eine „carte blanche“, während Serbien russische Unterstützung erhielt. Am 28. Juli 1918 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Deutschland stand auf dessen Seite und die beiden Staaten bildeten die Mittelmächte, während die Alliierten aus Russland, Frankreich, Serbien und Großbritannien bestanden.
Durch die Juli-Krise kam es zum ersten Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 dauerte und in einem Zweifrontenkrieg für Deutschland endete, wie 1905 von General Schlieffen vorgesehen wurde.
Ende erster Weltkrieg
Im Januar 1918 verkündete Woodrow Wilson das 14-Punkte-Programm, mit dem der Frieden erreicht und bewahrt werden sollte. Die Punkte waren:
- keine Geheimdiplomatie
- kein nationales Wettrüsten
- Gründung eines Staatenbundes
- keine wirtschaftlichen Schranken
- Selbstbestimmungsrecht der Völker
- Rückgabe eroberter Gebiete
Das Kaiserreich lehnte diese Forderungen ab.
Im August 1918 kam es zum totalen militärischen Zusammenbruch auf deutscher Seite und im Oktober forderte die Oberste Heeresleitung (OHL) von der Regierung, Waffenstillstandsverhandlungen einzuleiten.
Erzberger unterzeichnete im November in Compiègne den Waffenstillstand. Es war allerdings ein Diktatfrieden, da Deutschland keinerlei Verhandlungsmöglichkeiten hatte.
Entwicklung im Herbst 1918
Im Oktober 1918 verweigerten die Seestreitkräfte die Befehle, da sie den Frieden erreichen und keine Opfer mehr bringen wollten. Dies hatte zur Folge, dass es in ganz Deutschland zu revolutionären Aktionen kam.
Dabei gab es einen Kampf zwischen einer „Räterepublik“ und einer „parlamentarischen Demokratie“. Die Räterepublik wollte, dass die gesamte Macht von den Räten ausgeht, die aber weisungsgebunden, vom Volk und von den Soldaten, ist und sie wollte eine Verstaatlichung der Wirtschaft und die Enteignung von Unternehmen. Die parlamentarische Demokratie versuchte eine Gewaltenteilung zu erreichen. Das Volk würde Abgeordnete wählen, die schließlich die Entscheidungen treffen und nur auf Zeit in ihrem Amt wären.
Der Kaiser wurde dann abgesetzt und am 19. Januar 1919 kam es zu der Wahl zur Nationalversammlung, bei der das Volk entschied, dass die parlamentarische Demokratie die Politik bestimmen sollte. Somit wurde den Arbeiter- und Soldatenräte ein Ende bereitet.