Enzyme als Biokatalysatoren
Biokatalysatoren sind organische Moleküle, die biochemische Reaktionen in Organismen beschleunigen, indem sie die Aktivierungsenergie der Reaktionen herabsetzen.
Enzyme bestehen entweder nur aus einem Protein oder aus einem Protein- und einem Nichtproteinanteil.
Substrat ist der Stoff, auf den ein Enzym einwirkt.
Benennung der Enzyme:
Die Mehrzahl der Enzyme werden so benannt, dass sie einen Teil des Substratnamens tragen und die Endung „-ase“.
Beispiele:
- Malzzucker (Disaccharid) trägt den Namen Maltose. Das Enzym, das dieses Disaccharid in zwei mal Glucose spaltet, nennt man Maltase.
- Stärke besteht aus Amylose und Amylopektin. Das Stärke spaltende Enzym heißt Amylase.
- Fette nennt man auch Lipide. Allgemein werden Fettmoleküle durch Lipasen gespalten.
- Proteine werden durch Proteasen (oder Proteinasen oder Peptidasen) gespalten.
Ablauf einer enzymatisch katalysierten Reaktion:
Vorgang der Enzymspaltung
Jedes Enzym setzt ein bestimmtes Substrat um, z.B. Amylase nur Amylose; man spricht von einer Substratspezifität. Das Enzym bindet sich mit seinem aktiven Zentrum an das Substratmolekül, dadurch entsteht ein Enzym-Substrat-Komplex (ES). Das Produkt bzw. die Produkte löst/lösen sich vom Enzym.